DMR-Relais DBØRWP wieder in Betrieb

Das DMR-Relais DBØRWP in Rottweil war bisher ein Zusammenbau aus der Bastelkiste.
Als Sender war ein T7F mit defekter Endstufe im Einsatz. Um die nötige Leistung zu erhalten, wurde mit dem Treiber des T7F eine Endstufe aus dem C-Netz Mobilgerät Siemens C5 angesteuert.
Der Empfänger bestand aus einem K1-Net der Packetzeit. Der aber mit der Zeit immer unempfindlicher und kurz nach der HAM-Radio ganz taub war.
Zu allem Überfluss waren die Teile in einem kleinen Serverschrank kreuz und quer verteilt.

Auf der HAM-Radio hatte Patrick DM8WP Betriebsfunkgeräte GM1200 der Firma Motorola im Angebot. Nachdem Patrick eine Programmierung der Geräte für DMR mit der QRG von DBØRWP zugesagt hat, kauften wir zwei GM1200.
Nach dem Einbau des Duplexweiche, Lüfter für TX,  5V Wandler, Adruino Duo mit Modem und des Raspberry Pi 3 in einen 19“ Zoll-Einschub warteten wir auf die Geräte vom Patrick, die sehr schnell eintrafen. Patrick danke dafür ! Nun konnten die SUB-D-Stecker für die Funkgeräte beschaltet werden.
Danach wurde versucht, das Modem an die Geräte anzupassen. Der TX – Pfad war schnell abgeglichen. Aber der RX-Pfad machte richtig Schwierigkeiten.
An dem Pin 25, der für das RX NF-Signal vorgesehen ist, war kein Signal zu entlocken. Nach einem Tag war meine Geduld zu Ende und ich habe einfach im Gerät am Diskriminator einen Draht angelötet und auf den Pin 2 gelegt. Der ist für den internen Lautsprecher vorgesehen und an diesem Gerät frei. Damit hatte ich ein Signal. Jetzt begann der Kampf mit der Konfiguration-Datei MMDVM.ini des MMDVM-Programmes. Nach vielen Versuchen war die richtige Einstellung für das Motorola GM1200 gefunden.

Für Nachbauer : TXInvert=0  RXInvert=1  TXLevel=80  RXLevel=70

Weitere Info auch zum Anschluss an den Diskriminator unter dem Link https://wiki.brandmeister.network/index.php/Homebrew/MMDVM

Nach dem Einbau in den Serverschrank mit nur noch drei Kabel 12V, Lan und Antenne ist nun DBØRWP mit einem wesentlich empfindlicheren Empfänger wieder in Betrieb.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei Manfred DH2GM über die Spende bedanken. Er hat fast die kompletten Kosten der zwei GM1200 übernommen.

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